100 Jahre Otto Grünmandl

zum Geburtstag am 4. Mai

Der erste Solo-Kabarettist Österreichs, Otto Grünmandl, würde am 4. Mai seinen 100. Geburtstag feiern.

Grünmandls skurril-absurde Satire begann nicht erst mit seinem ersten Kabarettprogramm, das er „Der Einmannstammtisch“ nannte (Premiere: 1975 beim steirischen herbst in Graz). 1970 begann er zusammen mit Theo Peer im Radiosender Ö3 die „Alpenländischen Interviews“, die später auch im Fernsehen ausgestrahlt wurden und in Buchform veröffentlicht sind.
Er war ursprünglich Textilkaufmann im familiären Unternehmen – aber viel lieber Schriftsteller. Er arbeitete für den Hörfunk, erhielt für seine Hörspiele Preise. Später auch für seine Kabarettprogramme: „Ich heiße nicht Oblomow“ wurde 1978 mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet.

Grünmandl trat überwiegend in Österreich und Bayern auf, als Kabarettist, im Fernsehen und Radio sowie an Theatern. Daneben schrieb er Romane, Gedichte, Theaterstücke, Drehbücher und Beiträge für Fernsehsendungen sowie Kolumnen.

1996 gründete Grünmandl in seinem Heimatort Hall in Tirol ein Zimmertheater, wo er an jedem Wochenende eines seiner Kabarettprogramme spielte.
2004 wurde er posthum mit einem Stern der Satire am „Walk of Fame“ des Kabaretts in Mainz ausgezeichnet und Andreas Vitásek ehrte ihn mit dem Stück „Grünmandl oder das Verschwinden des Komikers“.

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Sammlung Henriette Ahlsen

Die Sammlung aus dem Nachlass von Henriette Ahlsen (1926-2009) ist aufgearbeitet und benutzbar.
Ahlsen war Schauspielerin, Soubrette und als Kabarettdarstellerin im Igel, im Kabarett Simpl sowie im Fernsehen bei den „Bilanzen“ des Karl Farkas tätig.
Daneben spielte und sang sie u.a. im Stadttheater St. Pölten, im Raimundtheater, im Theater an der Wien, im Grazer Opernhaus sowie in Kellertheatern und vereinzelt in Filmen.

1974 heiratete sie ihren Kollegen Rudolf Carl und zog mit ihm in ihre Heimatstadt Graz.
 
Foto: © Teilnachlass Henriette Ahlsen, Österr. Kabarettarchiv
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Michaela Scheday

20. Todestag

Wir gedenken einer großen Schauspielerin und Regisseurin, die das Feministische Kabarett der 1980er und 1990er-Jahre wesentlich mitgeprägt hat: Michaela Scheday verstarb vor 20 Jahren am 21. April 2004.

Foto: Sammlung Menubeln

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