Jura Soyfer in Baden bei Wien

Nachbesprechung

Zur mehrfach angekündigten Veranstaltung – auch in der Badener Zeitung – „…ein armer Vorklang nur zum großen Lied“, gestaltet und präsentiert von Roland Knie, kam ein sehr interessiertes Publikum, das nicht enttäuscht wurde. Das Rollettmuseum, in deren Räumlichkeiten der Abend stattfand, postete: Mucksmäuschenstill war es beim Abend für JURA SOYFER von Roland Knie. Jura Soyfer, überzeugter Sozialist, war ein Ausnahmetalent und Sprachengenie. Von seinen kritischen, teils kabarettistischen Texten, existiert nur ein kleiner Bruchteil, der Großteil wurde zerstört. Ein gutes Jahr lang, 1921, lebte die Familie, ursprünglich aus der heutigen Ukraine, in der Strasserngasse 13 in Baden. Mit nur 26 Jahren verstarb Jura Soyfer im KZ Buchenwald.
Ein toller Abend
wie gesagt, gespannte Stille im ganzen Raum.

Foto: © Rollettmuseum, Baden bei Wien

Kategorien Veranstaltungen

Bernhard Ludwig verstorben

Der Kabarettist und Psychologe Bernhard LUDWIG ist am 15. August im 75. Lebensjahr in Wien verstorben.
Er gestaltete seit 1992 „Seminar-Kabarett"-Programme wie „Anleitung zum Herzinfarkt“, „Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit“ oder „Anleitung zum Diätwahnsinn“.
Bernhard Ludwig hat früh erkannt, dass Änderungen der Lebensweise durch Lachen leichter zu bewerkstelligen sind.
 
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Jura Soyfer in Baden bei Wien

30. August, Rollettmuseum Baden bei Wien

Roland Knie gestaltet einen Abend für JURA SOYFER unter dem Titel „…ein armer Vorklang nur zum großen Lied“ im Rollettmuseum Baden.
Warum Soyfer in Baden?
Die Familie Soyfer floh 1920 aus Charkow (heute Charkiw/Ukraine, damals Russisches Kaiserreich) nach Baden bei Wien und bewohnte dort eine geräumige Villa in der Bahnhofsgegend.
Karten unter: 02252-86800-580 / E-Mail: museum@baden.gv.at
 
Kategorien Veranstaltungen

ÖKA-Bestandserweiterung

Sammlung Helen und Willy Kennedy

Wir haben eine interessante Sammlung – vor allem Fotos und ein paar Programmhefte – der in Wien geborenen Geschwister Kennedy erworben.
Die Sammlung enthält sowohl Familienfotos sowie eine Dokumentation der Schauspiel- und Kleinkunstkarriere von Willy Kennedy (eigentlich Wilhelm Kenedi), der das Reinhardt-Seminar besuchte, 1932 abschloss und nach Jahren in der sogenannten Provinz ab 1935 in Wien spielte, u.a. in der „Stachelbeere“, beim „Lieben Augustin“ oder im Theater an der Wien. Er ist 1942 in einem englischen Internierungslager verstorben. Weitere Lebensdaten haben wir leider nicht.
Helen(e) Kennedy (auch Kennedy-Kalina), jünger als ihr Bruder, spielte im Exil in Großbritannien in der Kleinkunstbühne „Das Laterndl“ und im „Blue Danube Club“. Auch hier fehlen uns weitere Lebensdaten.

         

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