Das Österreichische Kabarettarchiv
Aufgaben des ÖKA
Das Österreichische Kabarettarchiv (ÖKA) – das einzige seiner Art in Österreich – ist eine Einrichtung zur systematischen und umfassenden Dokumentation von Kabarett, Kleinkunst und Satire, zur Erschließung und Bereitstellung des Bestandes für die Forschung wie die interessierte Öffentlichkeit sowie die wissenschaftliche Erforschung des österreichischen Kabaretts und seiner formalen Vorläufer.
Dies erfolgt im Rahmen von Ausstellungen und Publikationen, dem Offenhalten der Einrichtung für die interessierte Öffentlichkeit sowie der Hilfestellung für universitäre Einrichtungen des In- wie Auslands.
Weitere Aufgaben sind die Kooperation und Vernetzung mit ähnlichen Institutionen und der Kleinkunstszene sowie die Vermittlung und Verbreitung des österreichischen Kabaretts und der österreichischen Kleinkunst im Allgemeinen.
Die Sammlungen des ÖKA, die laufend ergänzt werden, umfassen eine Fachbibliothek, eine Audio- und Videothek, eine umfangreiche Zeitungsdokumentation (ab 1901) zu Personen, Gruppen, Spielstätten, Agenturen, Preisen, Festivals und Medien, sowie dokumentarische Vor- und Nachlässe, Texte, Autographen, Noten, Chansons, Programmhefte, Fotos, Plakate und Zeitschriften, wobei zum Teil auf bestehende private Bestände und Nachlässe zurückgegriffen wurde und wird.
In diesem Zusammenhang gilt unser Dank allen, die uns bis dato Materialien zur Verfügung gestellt haben.
Geschichte des ÖKA
Das Österreichische Kabarettarchiv (ÖKA) wurde 1999 aufgrund einer Privatinitiative als Verein gegründet und ab Mai 2000 mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Graz aufgebaut. Bereits am 1. April 2001 wurde das einzige Kabarettarchiv Österreichs in der Grazer Annenstraße feierlich eröffnet.
Nach Deutschland und der Schweiz hatte nun auch Österreich ein Kabarettarchiv, dessen Aufgabe es ist, das kulturelle Erbe der Kleinkunst und des Kabaretts zu bewahren und seine Geschichte bis zur Gegenwart in seiner Gesamtheit zu dokumentieren, zu erschließen und für die Öffentlichkeit aufzubereiten und bereitzustellen.
Aufbau und Bestandssicherung des Österreichischen Kabarettarchivs liegt seit Beginn der Institution in den Händen von Hans Veigl (Vorstandsmitglied) und Iris Fink (Geschäftsführerin).
2004 bot die südoststeirische Gemeinde Straden dem ÖKA eine neue Wirkungsstätte samt Ausstellungsmöglichkeit an, nachdem die Stadt Graz die Subventionen für das ÖKA gänzlich gestrichen hatte.
Im Spätherbst 2009 konnte das ÖKA mit einer Lukas-Resetarits-Veranstaltung und einer Ö1-„Kabarett-direkt“-Liveübertragung 5 Jahre ÖKA in Straden feiern.
Es waren fünf Jahre des Erfolgs, des kontinuierlichen Ansteigens der Besucher/innen bei den inzwischen neun Ausstellungen und der Nutzer/innen des ÖKA. Aber nicht nur in Straden konnten unsere Ausstellungen besichtigt werden, sie gingen nach Graz, Salzburg, Mainz, Bernburg/Saale oder Budapest.
Zugleich mit den Feierlichkeiten drohte dem ÖKA aber das AUS: Die Marktgemeinde Straden hat das Haus, indem sich die ÖKA-Räumlichkeiten befunden hatten, einer anderen Verwendung zugeführt. Ersatzräumlichkeiten in Straden konnten nicht gefunden werden.
Das ÖKA ist im Jänner 2011 wieder nach Graz übersiedelt und hat ab Februar 2012 seinen neuen Standort in der Elisabethstraße 30. Unser Dank gilt in diesem Zusammenhang allen Personen und Institutionen, die zu dieser Lösung beigetragen haben.
Der Schwerpunkt des ÖKA liegt weiterhin auf Erweiterung und Sicherung der Bestände sowie auf Veranstaltungen und Publikationen.
NEU NEU NEU – EILMELDUNG
Doch Archive wachsen, insbesondere das Österreichische Kabarettarchiv. Seit den 1980ern verzeichnen wir einen Kabarettboom durch viele Künstlerinnen und Künstler, die auch neue Formen ins Genre einbringen – und das gefällt wiederum dem Publikum.
Kurzum: Die Räume im Literaturhaus wurden zu klein und nun hat die Stadt Graz für das Kabarettarchiv größere Räume angemietet. Mehr dazu später auf dieser Seite – jetzt erstens unser Dank und zweitens den Umzug organisieren.