Das Kabarett in Österreich
Die Geschichte des literarischen Kabaretts in Österreich beginnt im Jahr 1901; natürlich nicht aus dem Nichts – vielmehr steht es in der Tradition von Volkstheater und Volkssängertum, vermischt mit Einflüssen aus Deutschland, wo im selben Jahr die ersten Kabaretts (auch „Überbrettln“ genannt) eröffnet wurden.
Fortan lässt sich das Genre, welches Theater, Literatur und Musik gekonnt vermischt, kontinuierlich bis in die Gegenwart verfolgen.
Und es lohnt sich, das Kabarett – seine Texte wie seine Musik – auch wissenschaftlich zu untersuchen. Denn die humorvollen, witzigen, satirischen, analytischen, zuweilen auch aufklärerischen Texte sind eine wunderbar verdichtete zeithistorische Quelle. An diesen Texten und ihrer Dokumentation können gesellschaftliche Zusammenhänge und politische Strömungen sehr gut abgelesen werden.
Kurzum: Sie sind Teil der Alltagskultur und somit auch der Kulturwissenschaften.