Foto: © Maria Altmann & Andreas Hauer
I Stangl
(Karl-Ernst Stangl)
* 1. März 1954 in Mödling
Kabarettist, Autor
Nach der Pflichtschule besuchte Stangl, der aus einer Gastwirtsfamilie stammt, eine Hotelfachschule, um anschließend in der Gastronomie zu arbeiten. Danach ist er Vertreter, Behindertenbetreuer und besucht die Akademie für Sozialarbeit um anschließend sofort Kabarettist zu werden.
Seine kabarettistische Bühnenkarriere begann er 1981 mit dem Ensemble „Meck Tonald’s Spießburger Casparet“, danach folgten überwiegend Solo-Programme, die Stangl gemeinsam mit seinem schreibenden Partner Hannes Vogler verfasst.
Seit 1982 hat er u. a. folgende Solo-Programme herausgebracht: „Doktor Macher & Mister Soft“ (1982), „Qualium und Coca Collaps“ (1982), „Denken ist kein Schicksal“ (1983), „Duo für Solo“ (1984), „Nonstop Konsens“ (1986), „GNIF“ – Garantiert Nicht Im Fernsehen (1987), „Monatsschau“ (1988), „Wählt Wappler!" (1988).
„Die Übergurke“ (1991), „Mariandl III oder Hofrat Geigers späte Rache“ (1993), „Furchtbar witzig!“ (mit „Der Orchester Herr Georg“, 1994), „Radio Kasachstan ist nicht böse“ (mit „Der Orchester Herr Georg“, 1996), „Mach’s nochmal, Stangl“ (1997).
„Selbstbewusst Waschlapp sein!“ (2000), „Warum Frauen gut aussehen und Männer besser fernsehen“ (2004), „Wer kriecht, stolpert nicht“ (2006), „Der Frauenflüsterer“ (2007), „Wir Helden – born To Be Wild“ (2009), „Der Irrtum Mann“ (2010).
„Es gilt die Ungustlvermutung“ (2011) „Unter Geiern – Über Bankster & andere Ganoven“ (2012), 2014 „In Mama war es doch am schönsten“ und 2016 „Habe fertig“.
Immer wieder gab es natürlich auch Duo-Programme mit Kolleg/innen, wie „Lügen wie gedruckt“ (1990) und Die-„Du-schaffst-es“-Show (1991) mit Barbara Klein oder 1999 „Männer sind bessere Indianer“ mit seinem Ko-Autor Hannes Vogler auf der Bühne.
Im Jahr 2000 brachte Stangl seine Bearbeitung von Bernhard Ludwigs „Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit“ heraus und spielte in der „Langen Nacht des Kabaretts II (mit Werner Brix, Severin Groebner, O. Lendl und Mike Supancic). 2006 gab er zusammen mit Lendl und Supancic “Winnetou lebt".
Zwischen 1991 und 2001 leitete I Stangl das Kabarett Niedermair in Wien. Stangl erwarb sich dabei den Ruf eines maßgeblichen Förderers der Kabarett- und Kleinkunstszene.
Für seine Kabarettprogramme wurde er u. a. 1984 mit dem „Österreichischen Kleinkunstförderungspreis“ ausgezeichnet. Im selben Jahr wird auch seine Tochter, Valerie Gwendolin Romy Magdalena Maria, geboren. 1993 erhält Stangl den „Salzburger Stier“.
Daneben wirkte I Stangl in diversen Theater-Produktionen als Schauspieler und/oder Produzent, wie „Zappzarapp“ mit Andreas Vitásek (1987), „Rikiki“ mit Alfred Dorfer und Roland Düringer (1989), „Der heiße Beichtstuhl“ mit Hubsi Kramar (1995), „Warten auf Godot“ (2001) mit Vitásek und Karl Ferdinand Kratzl oder „Elling“ (2003) mit Gregor Seberg sowie „Hart auf Hart“ (2010).
2011 fungierte Stangl auch als Co-Autor und Regisseur in der Theater-Produktion „Single mit 4 Frauen“.
Auch in TV- und Kino-Film-Produktionen ist Stangl zu sehen, wie z.B. „Müllers Büro“, „D.O.R.F.“, „Werner – Beinhart!“, „Muttertag“, „Freispiel“, „Kaisermühlen Blues“, „MA 2412“, „Hinterholzacht“ oder „Helden in Tirol“.
Darüber hinaus produzierte Stangl regelmäßig Kinder-Mucicals wie „Spuuuk!“ (1993), „Der Bär ist los“ (1994), „Pippi Langstrumpf“ (1996), „Papageno & Der kleine Mozart“ (1998), „Till Eulenspiegel“ (2000), „Panda Panda“ (2002) oder „Polly Poppil & die Dämonenmaske“ (2004).
Stangl lebt in Hinterbrühl bei Mödling.
Eine Auswahl
Best of 1982-1992. Kurier Edition, Best of Kabarett, 33. 2008. Vertrieb: Hoanzl.