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Wolfgang A. Teuschl
* 1943 in Wien, † 22. September 1999 in Wien
Schriftsteller, Kabarett-Autor
Nach seinem Physik- und Mathematik-Studium war Teuschl als Lektor und mehrsprachiger Übersetzer (Englisch, Französisch, Spanisch) für mehrere Verlage tätig.
1971 gelang ihm der Durchbruch als Autor mit der Übersetzung des Matthäus-Evangeliums ins Wienerische, die den Titel „Da Jesus und seine Hawara“ trug. Seitdem war er hauptsächlich als Kabarett-Autor tätig. Daneben bearbeitete er u. a. auch mehrere Nestroy-Stücke für das Burgtheater.
Teuschl war 1974 Gründungsmitglied und Texter des Kabarett „Keif“. Danach schrieb er mit, beziehungsweise für Lukas Resetarits und Erwin Steinhauer zwei Kabarett-Programme für den ORF „Tu Felix Austria, was du nicht lassen kannst“ (1977) und „Man wird ja noch fragen dürfen“ (1978).
Später war er in der ARGE Kabarett (1980) ebenfalls als Texter tätig. Weiters schrieb er Kabarett-Texte für die Solo-Programme von Lukas Resetarits und Erwin Steinhauer sowie Liedtexte für Kurt Sowinetz („Alle Menschen san ma zwider“). Er schrieb auch Texte für Götz Kaufmann oder später für Tamara Stadnikow.
Teuschl war Mitbegründer und anfänglich Teileigner der Wiener Kabarett-Spielstätte Spektakel (1983) und gab u. a. das „Wiener Dialekt-Lexikon“ heraus.
Eine Auswahl
Kabarett Keif: Tu, Felix Austria, was du nicht lassen kannst / Man wird ja noch fragen dürfen. Eine Produktion des ORF 1977 u. 1978. Kurier Edition, Best of Kabarett, 19. Vertrieb: Hoanzl.