Foto: © Ingo Pertramer
Thomas Maurer
* 27. Juni 1967 in Wien
Kabarettist, Autor, Schauspieler
1986 beginnt Maurer eine Buchhändlerlehre und 1988 seine kabarettistische Laufbahn mit einem ersten Erfolg beim Talentewettbewerb „Sprungbrett“ im Kabarett Niedermair in Wien.
Parallel zu seinen künstlerischen Anfängen, sein erstes Programm nennt er „Unter’m Farkas hätt’s des net geben“, absolviert er 1989 den Zivildienst.
1990 folgen bereits ein Programm mit Josef Hader unter dem Titel „Die Zwei“ und Maurers zweites Soloprogramm „Bis Dorthinaus“. 1991 wird ihm der „Salzburger Stier“ verliehen und weitere Soloprogramme sowie Zusammenarbeiten mit Kollegen folgen.
Soloprogramme: „Placebo Forte“ (1991), dann ein Programm mit Texten von Alfred Polgar und Egon Friedell „Soldatenleben im Frieden“ (1992), das er 2013 wieder aufnimmt. „Sputnik“ (1993), „Dschungel“ (1995), für das er den „Programmpreis des Deutschen Kabarettpreises 1996“ verliehen bekommt.
Es folgen im Herbst 1995 „Freibier!“ – das Beste von dem, was bisher geschah, 1996 „Unter uns“ – Die Verschwörungstheorie, „Intensivdamisch“ (1998) und „Stinknormal“ (2001).
2003 präsentiert Maurer das politischste aller bisherigen Programme, „Die neue Selbständigkeit“, wofür ihm auch im selbem Jahr der Österreichische Kabarettpreis „Karl“ sowie der „Spezialpreis“ für besondere Leistungen im Theaterbereich im Rahmen des Nestroy-Preises verliehen werden.
Ab 2005 spielt er „Menschenfreund“ (Regie – wie bei vielen Maurer Programmen: Petra Dobetsberger), 2009 präsentiert Maurer sein neues Solo „Aodili“, für das er den „Österreichischen Kabarettpreis 2009“ erhält.
2011 folgt mit „out of the dark“- ein Rückblick, 2013 „Neues Programm“ und 2015 „Der Tolerator“, wofür der 2016 auch den „Deutschen Kleinkunstpreis“ sowie den „Österreichischen Kabarettpreis“ erhält. 1998 bereits wurde Maurer der „Kabarett-Oscar des Münsterlandes“, der „Kiep 98“, der Stadt Haltern überreicht. 2017 schließlich folgt „Zukunft“ und 2020 „Woswasi“. Im Jänner 2022 hatte sein neues Programm „Zeitgenosse aus Leidenschaft“ Premiere.
Daneben gab und gibt er Programme mit anderen, wie zum Beispiel mit Leo Lukas und Karl Ferdinand Kratzl „Eine Reise ins Glück“(1991), mit Leo Lukas „Servus Hong Kong!“ (1993) und mit Josef Hader und Leo Lukas „Jam-Session“ (1995). Im Jahr 2000 bringt er zusammen mit Florian Scheuba das Programm „Zwei echte Österreicher“ auf die Kleinkunstbühnen, wofür sie 2001 den „Deutschen Kleinkunstpreis“ (Sparte Förderpreis der Stadt Mainz) erhalten.
2003 folgt ein weiteres gemeinsames Programm, „Anleitung zur politischen Unmündigkeit“.
Ab 2004 präsentierte Maurer regelmäßig die Literatursendung „Lesen“ im ORF, bereits 2000 erschien sein Buch „Das Hirn muss einen Saumagen haben“ – Das Beste aus den Kolumnen „Medienmanege“ in der Tageszeitung Kurier, dessen Kolumnist er seit November 1995 war.
Im Herbst 2007 präsentierte er sein neues Buch „Im Wendekreis der Wende“; daraus gestaltet er ab Oktober 2007 eine kabarettistische Lesung unter dem Titel „Papiertiger“, treffender Untertitel: Maurer liest Maurer und schwadroniert dazu.
Ab 2016 heißt sein Leseprogramm „Maurer ab Hof“ – Texte aus eigenem Anbau.
Ab dem Jahr 2011 gibt er zusammen mit Florian Scheuba und Robert Palfrader „Wir Staatskünstler“, ein ständig aktualisiertes Programm, das der ORF anfangs auch übernommen hat.
2005 spielt er die Hauptrolle in dem Theaterstück „Der Kameramörder“ nach dem Buch von Thomas Glavinic (Regie: Anatole Sternberg).
Bereits 1994 hatte er eine eigene ORF-Produktion „Das Tier und wir“ / „Wien den Wienern“, später wirkt er als Autor (Drehbücher, Beiträge zu „Die kranken Schwestern“) und Schauspieler („Die Fledermaus“, „Die kranken Schwestern“) im ORF.
Seit 2005 ist er regelmäßig in der ORF-Reihe „Was gibt es Neues“ zu Gast und ab 2007 schreibt und spielt er in der ORF-Produktion „Die 4 da“ (mit Erwin Steinhauer, Florian Scheuba und Rupert Henning, Regie: David Schalko); 2008 gibt es dann die ROMY in der Kategorie „Das beste Buch“ für „Die 4 da“.
Eine Auswahl
Die neue Selbständigkeit. 2008. Kurier Edition. Best of Kabarett, 11.Vertrieb: Hoanzl.
Menschenfreund. 2006. Vertrieb: Hoanzl.
Thomas Maurer/Florian Scheuba, Zwei echte Österreicher. Vertrieb: Hoanzl.
Die 4 da. Vertrieb: Hoanzl.
Aodili. 2009.
out of the dark. Ein Rückblick.
Wir Staatskünstler 2012. Vertrieb: Hoanzl.
Mehr zu Thomas Maurer: http://www.thomasmaurer.at