Foto: Slg. Österreichisches Kabarettarchiv

Rolf Olsen

(Rudolf Knoblich)

* 26. Dezember 1919 in Wien, † 3. April 1998 in München

Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor, Kabarettist, Kabarett-Leiter
 

Rolf Olsen war bereits während des Zweiten Weltkrieges als Darsteller ans „Wiener Werkel“ engagiert.

1945 gründete er „Das kleine Brettl“, eine der erfolgreichsten Kleinkunstbühnen der Nachkriegszeit. Das in der Rothgasse 5 im ersten Wiener Gemeindebezirk beheimatete Brettl wurde im Juni 1945 mit „Wir lachen täglich“ eröffnet.
Es folgten bis 1948 „Kleines Brettl – frisch gestrichen“, „Coriandoli“, „Sommersprossen“, „Zwischen den Zeilen“ und „Wir schlagen vor“, ein Jubiläumsprogramm, sowie „Unter uns gesagt“ und „Sommercocktail“.
Die musikalische Begleitung der Programme übernahmen meist Franz Thurner und Karl Wimmer, die Texte schrieben größtenteils Kurt Nachmann und Rolf Olsen.
Texte oder Revuen, die Olsen zusammen mit Nachmann oder Aldo v. Pinelli verfasste, wurden auch im Grazer „Igel“, im Linzer Kabarett „Eulenspiegel“ oder im „Kleinen Haus in der Liliengasse“ in Wien mit Erfolg aufgeführt.

Als Schauspieler wirkte Rolf Olsen von 1949 bis 1990 in über 50 Spielfilmen mit und auch im Fernsehen war er in einigen Produktionen zu sehen.

Daneben verfasste Olsen Drehbücher sowohl für eigene Filme, aber auch für andere Produktionen. Als Regisseur war er in den unterschiedlichsten Sparten tätig, vom Krimi über den Gruselfilm bis hin zu Komödien oder Melodramen.

1998 erlag er einem Krebsleiden und liegt am Klagenfurter Friedhof St. Martin begraben.

Sammlung zum Kleinen Brettl

enthalten im Teilnachlass Karl Wimmer im ÖKA