Hans Peter Heinzl ...

... würde am 1. Februar 2022 seinen 80. Geburtstag feiern

1942 in Wien geboren und mit durchaus künstlerischen Ambitionen versehen (er lernt Klavier, nimmt Gesangsunterricht), ist Heinzl vorerst im kaufmännischen Bereich tätig.
Als Fünfunddreißigjähriger wird er dann doch vom ORF und als Kabarettist entdeckt. Heinzl erinnert sich, dass er eines Tages leichtfertig für einen Chansonabend zugesagt habe, obwohl er gar kein Repertoire hatte. Er habe nach einigem Grübeln dann einfach Peter Orthofer, den er vom Hörensagen kannte, angerufen. Und als er diesem sein Anliegen unterbreitet, habe Orthofer gesagt: „Sie müssen ein Irrer sein. Kommen S‘ in mein Büro“. Und somit beginnt eine wunderbare, nicht gänzlich friktionsfreie Autor-Interpreten-Freundschaft.
1977 gibt Heinzl sein erstes Programm „Unwiderruflich zum ersten Mal“. Mehr als zwanzig Kabarett-Programme verfasst er vor allem mit Orthofer. Heinzl begleitet seine musikalischen, parodistischen, zeitkritischen Nummern-Programme am Klavier – stets in Schwarz gekleidet.
Daneben ist Heinzl ständiger Gast im ORF, dreht Filme und leitet zudem eine, zwischendurch gut gehende, Computerfirma.
1984 eröffnet er zusammen mit seiner zweiten Ehefrau Renate eine eigene Bühne, das „K&K-Theater am Naschmarkt“, das Auftrittsort auch für andere Kleinkünstler:innen ist.
1996 erliegt der einem Krebsleiden.

Cissy Kraner – 10. Todestag

Am 1. Februar 2012 verstarb die Kammerdiseuse in Baden

Die am 13. Jänner 1918 in Wien geborene Gisela Maria Spitz wollte immer zum Theater, und so setzte sie sich durch und begann fünfzehnjährig am Konservatorium für Musik und dramatische Kunst ihre Ausbildung; während des Studiums schon nannte sie sich Gisy Kraner, ab 1937 Cissy (mit C – nicht mit S!)

Nach Engagements an Theatern und an Kleinkunstbühnen in Wien ging sie nach Holland. 1938, wieder zurück in Wien, bekam sie ein Angebot für ein Gastspiel nach Südamerika. Hugo Wiener hatte sie engagiert – für die Bühne, bald auch für ein gemeinsames Leben, vorerst im Exil.

1948 kehrte das Ehepaar nach Wien zurück, zwischen  1950 und 1965 war der „Simpl“ ihr Hauptbetätigungsfeld und sie perfektionierten „ihr“ Chanson. Hugo Wiener schrieb Texte sowie Musik und begleitete seine Frau am Klavier, während Cissy Kraner einzigartig die Chansons mit Leben erfüllte (egal ob: „Der Novak läßt mich nicht verkommen“, „Der Vamp von Favoriten“, „Ich wünsch’ mir zum Geburtstag einen Vorderzahn oder „Ich kann den Novotny nicht leiden“) – worauf sie Hans Weigel mit dem Ehrentitel „Kammerdiseuse“ ausstattete.

Cissy Kraner war aber auch in Rundfunk-, Fernseh-, und Bühnen-Produktionen als Schauspielerin und Sängerin zu sehen. Nach dem Tod von Wiener trat sie mit ihren Chansons weiterhin mit Herbert Prikopa auf.

Nach 70 Jahren am Theater, zog sie sich endgültig von der Bühne zurück. Cissy Kraner verstarb am 1. Februar 2012 in Baden bei Wien. Seit 2013 heißt eine kleine Verkehrsfläche im 4. Wiener Gemeindebezirk Cissy-Kraner-Platz.

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Ernst Stankovski 1928–2022

Am 26. Jänner 2022 verstarb Stankovski in Klosterneuburg

Der Schauspieler, Chansonnier, Kabarettist und Entertainer Ernst Friedel Rudolf Stankovsky war nach der Schauspielausbildung am Max Reinhardt-Seminar an vielen renommierten Bühnen des gesamten deutschen Sprachraums engagiert. Daneben wirkte er auch in Filmen und im Fernsehen. Zwischen 1969 und 1977 moderierte er seine wohl bekannteste Fernsehunterhaltungsshow: „Erkennen Sie die Melodie?“

Schon früh hatte Stankovski seine ersten Kabarettauftritte, u. a. bei Gerhard Bronner oder in Trude Kolmans „Kleiner Freiheit“ in München. Später präsentierte er Soloabende, brachte „Das große Testament des Francois Villon“ in eigener Nachdichtung heraus und gestaltete einen Abend mit Texten und Liedern aus den 1920er-Jahren unter dem ironischen Titel „Keine Spur von Literatur“.
Das Österreichischen Kabarettarchiv darf seinen Vorlass verwalten.

 

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Flohmarkt des ÖKA geht weiter

Wir brauchen Platz und haben deshalb unsere schönsten Dubletten – DVDs, Videos, CDs und Bücher – herausgesucht und schicken Sie Ihnen gerne zu.
Weiters haben wir auch ein Willhaben-Konto angelegt. Sie können da schmökern und stöbern und wenn Ihnen was gefällt, schicken wir Ihnen das gerne!
Abholung im Archiv ist natürlich auch möglich!

Danke für Ihr Interesse und eine schöne Zeit!
Iris Fink / Thomas Stoppacher im Jänner 2022. 2023 noch immer aktuell!

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