GESAMTkabarettWERK
Neuer Beitrag im Februar 2022
Unser GESAMTkabarettWERK ist – jawohl – wiederum angewachsen!
Im Februar erinnert sich Charly Mohr an die Anfänge der Kleinkunstbühne Hin & Wider im Theatercafé.
GESAMTkabarettWERK: Eine Online-Reihe des Österreichischen Kabarettarchivs, die Einblick in die Kabarettszene aus verschiedenen Blickwinkeln gibt!
Cissy Kraner – 10. Todestag
Am 1. Februar 2012 verstarb die Kammerdiseuse in Baden

Die am 13. Jänner 1918 in Wien geborene Gisela Maria Spitz wollte immer zum Theater, und so setzte sie sich durch und begann fünfzehnjährig am Konservatorium für Musik und dramatische Kunst ihre Ausbildung; während des Studiums schon nannte sie sich Gisy Kraner, ab 1937 Cissy (mit C – nicht mit S!)
Nach Engagements an Theatern und an Kleinkunstbühnen in Wien ging sie nach Holland. 1938, wieder zurück in Wien, bekam sie ein Angebot für ein Gastspiel nach Südamerika. Hugo Wiener hatte sie engagiert – für die Bühne, bald auch für ein gemeinsames Leben, vorerst im Exil.
1948 kehrte das Ehepaar nach Wien zurück, zwischen 1950 und 1965 war der „Simpl“ ihr Hauptbetätigungsfeld und sie perfektionierten „ihr“ Chanson. Hugo Wiener schrieb Texte sowie Musik und begleitete seine Frau am Klavier, während Cissy Kraner einzigartig die Chansons mit Leben erfüllte (egal ob: „Der Novak läßt mich nicht verkommen“, „Der Vamp von Favoriten“, „Ich wünsch’ mir zum Geburtstag einen Vorderzahn oder „Ich kann den Novotny nicht leiden“) – worauf sie Hans Weigel mit dem Ehrentitel „Kammerdiseuse“ ausstattete.
Cissy Kraner war aber auch in Rundfunk-, Fernseh-, und Bühnen-Produktionen als Schauspielerin und Sängerin zu sehen. Nach dem Tod von Wiener trat sie mit ihren Chansons weiterhin mit Herbert Prikopa auf.
Nach 70 Jahren am Theater, zog sie sich endgültig von der Bühne zurück. Cissy Kraner verstarb am 1. Februar 2012 in Baden bei Wien. Seit 2013 heißt eine kleine Verkehrsfläche im 4. Wiener Gemeindebezirk Cissy-Kraner-Platz.
Ernst Stankovski 1928–2022
Am 26. Jänner 2022 verstarb Stankovski in Klosterneuburg
Der Schauspieler, Chansonnier, Kabarettist und Entertainer Ernst Friedel Rudolf Stankovsky war nach der Schauspielausbildung am Max Reinhardt-Seminar an vielen renommierten Bühnen des gesamten deutschen Sprachraums engagiert. Daneben wirkte er auch in Filmen und im Fernsehen. Zwischen 1969 und 1977 moderierte er seine wohl bekannteste Fernsehunterhaltungsshow: „Erkennen Sie die Melodie?“
Schon früh hatte Stankovski seine ersten Kabarettauftritte, u. a. bei Gerhard Bronner oder in Trude Kolmans „Kleiner Freiheit“ in München. Später präsentierte er Soloabende, brachte „Das große Testament des Francois Villon“ in eigener Nachdichtung heraus und gestaltete einen Abend mit Texten und Liedern aus den 1920er-Jahren unter dem ironischen Titel „Keine Spur von Literatur“.
Das Österreichischen Kabarettarchiv darf seinen Vorlass verwalten.
Flohmarkt des ÖKA geht weiter

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Iris Fink / Thomas Stoppacher im Jänner 2022. 2023 noch immer aktuell!