VollZeit: Die SpätSies

Chin & Chilla oder Barbara Klein und Krista Schweiggl

Foto: © Bettina Frenzel

In den frühen 80ern gründeten die beiden Schauspielerinnen Barbara Klein und Krista Schweiggl das erste feministische österreichische Kabarettduo Chin & Chilla. Fünf Programme wurden von ihnen verfasst und in Österreich und Deutschland erfolgreich gespielt. Sind Frauen auf Kabarettbühnen heute spärlich gesät, so waren sie damals Fremdkörper. Ihre Auftritte wurden sicherheitshalber Frauenkabarett genannt, denn das Publikum hielt sie zunächst oft für den Bühnenputztrupp.

Zusammen zählen sie mittlerweile 144 Jahre. Nach künstlerisch turbulenten 30 Jahren getrennter Wege finden sie heute vereint vieles lächerlich und hieven sich folgerichtig wieder auf die Bühne.  Ebenerdig wäre gut. (Tipp für Veranstalter*innen). Geprobt wird immer mit der Ruhe. Schließlich kommen sie auch später. Leise Anflüge von beginnender Demenz werden laut überspielt. Texthänger sind eingeplant.
Nehmen Sie sich voll Zeit.

4. November 2020 | Wien Premiere | Studio im Akzent / ABGESAGT !!!
neuer Premierentermin: 7. September 2021 | 19:30 Uhr | Studio im Akzent

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„Mein Kollege, der Aff’“

Ein Abend für Fritz Grünbaum: 28. August 2020, Deutschvilla, Strobl

Eine kabarettistische Lesung mit Iris Fink & Roland Knie
 

Fritz Grünbaum, geboren 1880 in Brünn, trat 1906 erstmals als Conférencier in der Wiener „Hölle“ auf.
Mit seinen gereimten Monologen voll köstlicher Selbstironie gelang ihm dort buchstäblich über Nacht der Durchbruch – – – und er wurde sofort nach Berlin engagiert.
Danach pendelte Grünbaum bis 1933 zwischen deutschen Bühnen und Wien.

Neben seinen typischen Conférence-Monologen von feinsinnigem, wienerisch-jüdischem Humor – wie etwa „Das Baby Grünbaum“, „Die Tante Sali“, „Die Kunst zu lieben oder Wie fang’ ich mir ein Verhältnis an?“ bis zu „Entwürfe für ein Grünbaum-Monument“ – und den legendären Doppelconférencen mit Karl Farkas, schuf Grünbaum Operettenlibretti und unvergessene Schlager wie „Ich hab’ das Fräul’n Helen‘ baden seh’n“.
Zudem wirkte der vielseitige Künstler auch in Filmen mit und war Direktor mehrerer Revue- und Kabarettbühnen.

Der Publikumsliebling wurde 1938 verhaftet und 1941 im KZ Dachau ums Leben gebracht.

Seine Texte erfreuen nach wie vor Geist und Seele! Aus diesem Grund  hat das Österreichische Kabarettarchiv auch ein Fritz Grünbaum-Buch – Biographie & Lesebuch – herausgebracht. Verfasst hat es ein Kenner der Wiener Kabarettgeschichte: Hans Veigl.

Iris Fink, die Leiterin des Österreichischen Kabarettarchivs, und der Autor und Schauspieler Roland Knie, haben einen vergnüglichen Abend mit Texten von und über Fritz Grünbaum gestaltet. Zu sehen:

28. August 2020, Beginn: 20 Uhr, in der Deutschvilla in Strobl am Wolfgangsee.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Eine Kooperation zwischen der „Deutschvilla – Verein zur Förderung aktueller Kunst“ und dem Österreichischen Kabarettarchiv.

„No, hätten Sie mich sehen sollen!“

Fritz Grünbaum-Abende im Deutschen Kabarettarchiv

Das Österreichische Kabarettarchiv gastiert im September mit Texten von und über Fritz Grünbaum im Deutschen Kabarettarchiv!
Und zwar am Dienstag, 22. September 2020 in Bernburg an der Saale und am Donnerstag, 24. September 2020 im Mainz.

Eigentlich hätten diese Abende bereits im April, rund um den runden Geburtstag von Grünbaum, stattfinden sollen, dies sollte aber nicht sein. Sie alle wissen warum – wir wollen das nicht mehr ausführen müssen.

Grünbaums Texte erfreuen nach wie vor Geist und Seele: selbstironische Monologe und amüsante Lieder wie z. B. „Ich hab’ das Fräul’n Helen‘ baden seh’n“ sind bis heute im Gedächtnis und zaubern stets ein Lächeln ins Gesicht.

Die Leiterin des Österreichischen Kabarettarchivs, Iris Fink, und der Autor und Schauspieler Roland Knie haben aus Original-Texten und der Lebensgeschichte von Fritz Grünbaum einen vergnüglichen Abend vorbereitet.

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Bernburg: Dienstag, 22. September 2020 | Beginn 19:00 Uhr | Einlass 18 Uhr

Mainz: Donnerstag, 24. September 2020 | Beginn 19:30 Uhr | Einlass 18 Uhr
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Wir gratulieren!

... zum Geburtstag am 7. April

Achtzehnhundertachtzig, am sieb’ten April,
Montag, wenn man’s genau wissen will,
Hab’ ich, vom Schöpfer der Erde geschickt,
Wie man sagt, „das Licht der Welt erblickt“.

So beschreibt Fritz Grünbaum sein Auf-die-Welt-Kommen.

Wir hätten ihn gerne gefeiert, leider sind bekanntlich alle Veranstaltungen abgesagt. Wir hoffen aber, die Geburtstagsfeierlichkeiten nachholen zu können. Inzwischen könnten Sie Grünbaum lesen …
Fritz Grünbaum und das Wiener Kabarett