Karl Farkas – Gedenktag
Am 16. Mai 1971 verstarb „Das Lachen des Jahrhunderts“
Geboren wurde der nachmalige Schauspieler, Regisseur, Autor, Kabarettist, Kabarett- und Theaterleiter Karl Farkas am 28. Oktober 1893 in Wien. Nach dem Ersten Weltkrieg und Engagements in der sogenannten Provinz kam er Anfang der 1920er-Jahre wieder nach Wien und da auch gleich zum „Simpl“ – vorerst als Blitzdichter. Mit Fritz Grünbaum brachte er die Doppelconférence in den nächsten Jahren zu ihrem legendären Höhepunkt.
1938 musste auch Farkas vor den neuen Machthabern fliehen. Am 17. März verließ er Österreich in Richtung Tschechoslowakei, gelangte auf der langen Flucht von dort über Paris, Spanien und Portugal 1941 in die USA.
In New York trat er in Exilantencafés auf, conférierte und spielte in Kabaretts, gastierte bald in Operetten, schrieb und inszenierte.
1946 kehrte er nach Wien zurück; ab 1950 leitete er den „Simpl“ und war dort bis zu seinem Tod Conférencier, Darsteller, Regisseur, Autor und künstlerischer Leiter.
Daneben arbeitete Farkas als Drehbuchautor, im Rundfunk und ab 1955 im neuen Medium Fernsehen. Seine „Bilanzen“ gestaltete er dort, ebenso wie die „Simpl“-Revuen bis zu seinem Tod 1971. In seiner Trauerrede bezeichnete Maxi Böhm Farkas als „Das Lachen des Jahrhunderts“.
Überzeugen Sie sich davon: Das Österreichische Kabarettarchiv hat ein Buch mit Texten von Karl Farkas herausgebracht Karl Farkas und die Zeit zwischen den Kriegen: Gereimtes & Ungereimtes
Kabarettspaziergänge – VERSCHOBEN
Die Spaziergänge werden im Sommer/Herbst stattfinden
Aufgrund der sich weiterhin verzögernden Veröffentlichung der Verordnung des Gesundheitsministeriums für die Maßnahmen zu den Öffnungsschritten ab 19. Mai, ohne welcher wir aber keine verbindliche Vorgabe zur Veranstaltung unserer Kabarettspaziergänge haben und der sich zudem abzeichnenden Hürden für die Organisation und Durchführung solcher Spaziergänge, haben wir uns dazu entschlossen, die Premiere unseres neuen Formats auf den Sommer und Herbst zu verschieben.
Diese Vertagung erscheint uns momentan alternativlos, da der Zeitrahmen, die Veranstaltungen entsprechend vorzubereiten und auch bewerben zu können, immer enger wird.
Wir werden nun die Lockerungen und Öffnungen im Kulturbereich beobachten und dann Anfang Juli unsere neuen Termine bekannt geben – diese werden aber jedenfalls noch im 20-jährigen Jubiläumsjahr des Österreichischen Kabarettarchivs 2021 stattfinden.
Bitte informieren Sie sich weiterhin auf unserer Website und auf Facebook!
GESAMTkabarettWERK
Neuer Beitrag im Mai
Unser GESAMTkabarettWERK ist wiederum angewachsen: Angela Höppl-Salmhofer gibt Einblicke in ihre langjährige Tätigkeit als Lehrerin und vor allem Leiterin (Kopf & Seele) des von ihr gegründeten und betreuten Schulkabarettensembles der Ursulinen Graz: Die Salmonellen. Dieses rein weibliche Kabarettensemble hat beispielweise den ersten Grazer Kleinkunstvogel 1987 gewonnen; zudem sind aus dieser Kabarett-Theatergruppe überdies Künstlerinnen hervorgegangen wie Ulrike Haidacher oder Antonia Stabinger.
GESAMTkabarettWERK: Eine Online-Reihe des Österreichischen Kabarettarchivs, die Einblick in die Kabarettszene aus verschiedenen Blickwinkeln gibt!
Chin & Chilla im ÖKA
Biografie und Vorlass
Im Jänner 2021 haben wir den Vorlass des ersten feministischen Kabarettduos in Österreich, sprich: von Chin & Chilla, das sind Barbara Klein & Krista Schweiggl, bekommen – (Herzlichen Dank: Es war ein sehr schöner Nachmittag!) – und uns sofort an die Aufarbeitung und Erschließung gemacht.
Heute dürfen wir das Ergebnis präsentieren, mitsamt einer Biografie des Kabarettduos – übrigens der ersten Biografie über Chin & Chilla im Internet!
Biografie Chin & Chilla & Vorlass Chin & Chilla