Fritz Grünbaum zum Andenken

Am 14. Jänner 1941 ist Grünbaum im KZ Dachau verstorben

Im Mai 1938 war Fritz Grünbaum, Publikumsliebling in Berlin wie Wien, verhaftet und ins KZ Dachau überstellt worden. Unvorstellbare Qualen, Erniedrigungen und Demütigungen hielten ihn nicht davon ab bis zuletzt seinen Leidensgenossen ein wenig Freude zu bereiten. Zu Silvester noch hatte er conferiert. Ein letztes Mal.
Am 14. Jänner stirbt Fritz Grünbaum. Der Totenschein besagt, er sei „an Herzlähmung abgegangen“.

Das Österreichische Kabarettarchiv erinnert immer wieder an den großen Kabarettisten und Unterhaltungskünstler. Wir haben eine Grünbaum-Biographie samt Lesebuch herausgebracht und, infolge nicht möglicher Lesungen, einen Monolog aufgenommen.
Ein kurzes Stück des Grünbaumschen Schaffens dürfen wir Ihnen als Hörprobe präsentieren: „Entwürfe für ein Grünbaum-Monument“.
Sprecher: Roland Knie.

ÖKA-Bestandserweiterung

Bücher und CD – auch Ihnen empfohlen

Die Post hat Pakete gebracht. Darinnen: Wunderbare Bücher und eine CD.
Danke an die Herren Höbling und Müller für die Gaben ans Archiv!

Christian Hölbling hat seine Satiren – Gedanken – Glossen unter dem Titel „Ins Astloch gemurmelt“ im Wieser Verlag herausgebracht. Schönes Buch, Hardcover mit Schutzumschlag und Leseband, inhaltlich sowieso. Zeichnungen sind auch drin: Vom Cartoonisten Heinz Ortner. Alles in Allem: Überaus Gelungen.
Auch die CD „Lieder nahe am Wasser“. Buch und CD zeigen die Vielfalt des Kabarettisten. Sie können sich davon auch überzeugen: Beides im Weihnachtssonderangebot!

Im zweiten Paket Ludwig Müllers „Reimwerk“. Genauer natürlich seine Schüttelreime, aber auch Dramolette und Kurztexte des Wortakrobaten, der 1995 erstmals beim Grazer Kleinkunstvogel auftrat und dort u. a. „Die Ankunft des Arabers“ zum Besten gab, die natürlich im großen Müller-Lesebuch auch nachzulesen ist, das gesammelten Wortwitz und die besten Schüttelreime aus 20 Jahren enthält.  Auch ein sehr schönes Geschenk!

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„Lachen’s amal“

von Peter Orthofer

Peter Orthofer, geboren am 17. Juni 1940 in Berlin, begann seine kabarettistische Karriere beim Grazer Studentenkabarett „Der Würfel“, war im Forum Stadtpark aktiv sowie im Landesstudio Steiermark und in diversen Printmedien. 1961 ging er mit dem „Würfel“ nach Wien und wurde bald Ensemblemitglied in Gerhard Bronners „Neuem Theater am Kärntnertor“.
Orthofer schrieb bald auch Bücher, Beiträge für den Rundfunk, Glossen und Satiren für Zeitungen und Zeitschriften, machte Bühnenbearbeitungen und verfasste Theaterstücke, schrieb Lieder und natürlich weiterhin Kabaretttexte, u. a. für Hans Peter Heinzl. 1989 gründete er das Kabarett- und Kleinkunstfestival Ybbsiade, deren langjähriger Intendant er war.

Gerne hätten wir seinen 80. Geburtstag gebührend gefeiert, leider kam ein Virus dazwischen.
Aber ein kurzes Stück seines literarischen Schaffens dürfen wir Ihnen als Hörprobe präsentieren: „Lachen‘s amal“.
Sprecher: Roland Knie.
Die Rechte am Gesamtwerk von Peter Orthofer liegen bei dessen Sohn Michael Orthofer.

 

 

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Lore Krainer wäre 90 Jahre

Wir erinnern!

 

Lore Krainer, die Doyenne des politisch-satirischen Kabaretts würde am 4. Dezember ihren 90sten Geburtstag feiern.
Wir gedenken ihrer, die am 3. Juli verstorben ist.
Gebürtig aus Graz, wo sie gemeinsam mit ihrem Mann, dem Sänger Günther Krainer, auch den legendären „Girardi-Keller“ geführt hat, wird sie als „Guglhupf“-Chefin und Interpretin zahlreicher eigener Chansons in Erinnerung bleiben.

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