Lore Krainer wäre 90 Jahre

Wir erinnern!

 

Lore Krainer, die Doyenne des politisch-satirischen Kabaretts würde am 4. Dezember ihren 90sten Geburtstag feiern.
Wir gedenken ihrer, die am 3. Juli verstorben ist.
Gebürtig aus Graz, wo sie gemeinsam mit ihrem Mann, dem Sänger Günther Krainer, auch den legendären „Girardi-Keller“ geführt hat, wird sie als „Guglhupf“-Chefin und Interpretin zahlreicher eigener Chansons in Erinnerung bleiben.

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Lore Krainer verstorben

die Doyenne des österreichischen Kabaretts verstarb im 90. Lebensjahr

Die Kabarettistin Lore Krainer, gebürtig aus Graz, wo sie gemeinsam mit ihrem Mann auch den legendären „Girardi-Keller“ geführt hat, verstarb am 3. Juli 2020. Als „Guglhupf“-Chefin und Interpretin zahlreicher eigener Chansons wird sie in Erinnerung bleiben.
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Peter Orthofer wäre 80 Jahre alt

Wir erinnern!

Peter Orthofer, geboren am 17. Juni 1940 in Berlin, begann seine kabarettistische Karriere beim Grazer Studentenkabarett „Der Würfel“, war im Forum Stadtpark aktiv sowie im Landesstudio Steiermark und in diversen Printmedien.

1961 ging er mit dem „Würfel“ nach Wien und wurde bald Ensemblemitglied in Gerhard Bronners „Neuem Theater am Kärntnertor“.

Orthofer schrieb bald auch Bücher, Beiträge für den Rundfunk, Glossen und Satiren für Zeitungen und Zeitschriften, machte Bühnenbearbeitungen und verfasste Theaterstücke, schrieb Lieder und natürlich weiterhin Kabaretttexte, u. a. für Hans Peter Heinzl. 1989 gründete er das Kabarett- und Kleinkunstfestival Ybbsiade, deren langjähriger Intendant er war.

Für seine Verdienste wurde Orthofer mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Wien ausgezeichnet; 2001 wurde ihm der Professorentitel verliehen.

Am 13. Februar 2008 starb Orthofer in Wien.
Der umfangreiche Nachlass liegt im Österreichischen Kabarettarchiv.

Gerne hätten wir seinen 80. Geburtstag gebührend gefeiert, leider kam ein Virus dazwischen.

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Wiedereröffnung des „Kabarett Simpl"

am 18. Mai 1945 und weiterer Kleinkunstbühnen vor 75 Jahren

Das 1912 gegründete „Biercabaret Simplicissimus“, kurz: „der Simpl“ genannt, bot auch während des Zweiten Weltkriegs Unterhaltung. Sogar über die allgemeine Theatersperre im Herbst 1944 hinaus, da das Lokal als Luftschutzkeller ausgewiesen und das Publikum deshalb angewiesen war, während eines Fliegeralarmes die Plätze beizubehalten.
Erst kurz vor dem Ende der NS-Herrschaft, am 3. April 1945, stellte der „Simpl“ dann seinen Spielbetrieb ein. Bereits am 18. Mai 1945 fand die erste Vorstellung, natürlich unter neuer Leitung, statt. Diesem titellosen Eröffnungsprogramm wurde ein Prolog, „In Memoriam Fritz Grünbaum“, vorangestellt, der eine kurze Gedenkrede für die ermordeten Kabarett-Größen Fritz Grünbaum und Paul Morgan war. Verfasst hatte sie Georg Fraser; Ernst Waldbrunn trug sie vor.

Am 1. Juni 1945 wird „Der liebe Augustin“ von Fritz Eckhardt, zusammen mit Carl Merz und Kurt Nachmann wiedereröffnet; jener „Liebe Augustin“, den 1931 die Schauspielerin und Diseuse Stella Kadmon mit ihrem Hausautor Peter Hammerschlag als erste Kleinkunstbühne Wiens im Souterrain des Café Prückel eröffnet im März 1938 schließen musste. Kadmon konnte nach Palästina fliehen, Hammerschlag kam im KZ Auschwitz um.

Im Juni öffnet auch das in „Literatur im Moulin Rouge“ umbenannte „Wiener Werkel“ unter der Leitung von Rudolf Weys seine Pforten wieder und ebenfalls im Juni eröffnet Rolf Olsen „Das kleine Brettl“ als neue Kabarettbühne. Viele andere Neugründungen oder Wiedereröffnungen folgen in den nächsten Monaten – nicht nur in der Bundeshauptstadt, sondern in allen Besatzungszonen, respektive in den Landeshauptstädten Innsbruck, Linz, Salzburg und Graz.

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